18. Juli 2016

Schlaraffenland im Sommer 2016 - Gemüse, Bäume, Stauden...

Danke, lieber Herr Petrus: Besser könnte der Sommer nicht sein.
Der Garten hat sich unglaublich entwickelt bei diesem warmen und feuchten Wetter.
Ich habe seit Wochen nur drei Aufgaben: Mähen/schneiden, ernten und pflanzen/nachsäen.
Das einzige was gegossen wird sind die Gewächshauspflanzen.

So macht das einfach Spaß.

Alcea rugosa in der Morgensonne



Die Stauden

Zugegeben: Nicht alle Stauden haben die heftigen Regenfälle im Juni zufriedenstellend überstanden. Ich musste Vieles abstützen und anbinden.

Wirklich standhaft waren eigentlich nur die Salvia sclarea - ohnehin meine Favourit in trockenen wie in nassen Zeiten - und die Leonurus cardiaca, trotz ihrer über 2m.
Beide Pflanzen sind neben der Nepeta cataria (die leider teilweise komplett flach lag) die Top 3 Insektenpflanzen.


Nepeta cataria - man beachte die Hummel rechts unten :)

Leonurus cardiaca - 100% unwetterfest

Ebenfalls tapfer gehalten haben sich die Alcea (Stockrosen), im Gegensatz zu den Malva sylvestris mauritiana (Mauretanische Malve), und die
Oenothera biennis (Nachtkerze).

Der Regen hat für einen enormen Wachstumsschub bei Thymus serpyllum hort. (Teppich-Thymian) gesorgt, obwohl dieser ja eher auf trockenes Klima spezialisiert ist.

Thymus serpyllum hort.: 2015 aus Samen gezogen, jetzt bereits ein 3m² Teppich
Oenothera biennis

Das erste Mal blüht dieses Jahr die Aesculus parviflora (Strauchkastanie). Auch diese sehr beliebt bei Insekten. 


Aesculus parviflora mit drei Blüten, jede ca. 45cm hoch



Gemüse und Gewächshaus


Die Erbsen - Saatgut diesmal komplett selbst gezogen und selektiert in 2015 - waren ebenfalls ca. 2m hoch und haben gut getragen und den Boden vorbereitet für die späten Aussaaten wie Grünkohl und Steckrüben.

Die Borlotthi Stangenbohnen hatten endlich einmal genug Wasser. Hier beginnt die Ernte nun.
Neu ausprobiert, bzw. noch am Ausprobieren, habe ich dieses Jahr zB. Hirse, Sojabohnen (Versuchsprojekt: www.1000gärten.de). Die ersten 9 Spargelpflanzen sind gestern ins Beet umgezogen.


Hirse: Saatgut aus Slovenien


Das Gewächshaus

Ich kann mich nicht entscheiden woran ich dieses Jahr am meißten Spaß habe, aber das Gewächshaus ist eines der Highlights - vor allem da es hier nachts immer noch um die 13°C hat.


Tomaten, Auberginen und Physalis teilen sich das Gewächshaus


Auberginenblüte



Auf den Fotos kommt es leider nicht so schön rüber. Aber die Tomaten hängen übervoll. Auch diese haben Stützen benötigt.


Mein Lieblingsbaum

Der Morus nigra (Maulbeerbaum) muss dem Paradies entsprungen sein. 
Er ist hübsch mit seinen hellen Blättern, pflegeleicht und trägt wunderbar.


Schwarz = reif. Was zu hoch hängt zum Pflücken lässt sich ganz leicht runterrütteln.



Die Beeren werden über Wochen nach und nach reif. So hat man jeden Tag eine gute Portion zum Essen, aber keinen Zwang einzukochen. Über alles was runterfällt freuen sich die Hühner. Auf diesen Baum hatte mich Jonas vor 3 Jahren gebracht (www.kreislauf-gaerten.de). Das war wirklich ein super Tipp!

Alles in Allem ein toller Sommer bisher. Sogar meine Wasserspeicher sind noch sehr gut gefüllt.
Das ist so entspannt, dass ich mich auch gleich dem nächsten Projekt auf dem Weg zur Selbstversorgung zuwenden kann: Ziegen :-)

Grüssle,
Karl-Erwins Frau



1 Kommentar:

  1. Hi,
    bin ein wenig neidisch auf die Maulbeeren und natürlich die Auberginen . Sehr schöne Fotos by the way !
    Foad

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